Ursachen

Die häufigsten Ursachen von Schlaganfällen sind:

  1. Ischämischer Schlaganfall (ca. 80-85 % der Fälle):
    • Thrombose: Ein Blutgerinnsel bildet sich in einer Arterie im Gehirn, oft durch Arteriosklerose (Plaquebildung).
    • Embolie: Ein Gerinnsel oder anderes Material (z. B. Fett, Luft) wird aus einer anderen Körperregion (z. B. Herz bei Vorhofflimmern) ins Gehirn gespült und blockiert ein Gefäß.
  2. Hämorrhagischer Schlaganfall (ca. 15-20 % der Fälle):
    • Hirnblutung: Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn, oft durch hohen Blutdruck oder ein Aneurysma.
    • Subarachnoidalblutung: Blutung in den Raum zwischen Gehirn und Schädel, meist durch ein geplatztes Aneurysma.
  3. Risikofaktoren, die Schlaganfälle begünstigen:
    • Bluthochdruck (Hypertonie): Hauptursache, da er Gefäße schädigt.
    • Rauchen: Fördert Gefäßverengung und Gerinnselbildung.
    • Diabetes: Schädigt Blutgefäße und erhöht das Risiko für Arteriosklerose.
    • Hoher Cholesterinspiegel: Trägt zu Plaquebildung bei.
    • Herzkrankheiten: Vorhofflimmern oder andere Herzprobleme können Embolien verursachen.
    • Übergewicht, Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung: Erhöhen indirekt das Risiko.
    • Alkohol- und Drogenkonsum: Besonders Kokain kann Gefäße schädigen.
    • Alter und Genetik: Höheres Risiko ab 55 Jahren oder bei familiärer Vorbelastung.

Prävention durch Kontrolle der Risikofaktoren (z. B. Blutdruckmanagement, gesunder Lebensstil) ist entscheidend.