Schlaganfall

Ein Schlaganfall (medizinisch: Apoplex oder zerebrovaskulärer Insult) ist eine plötzliche Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns, die zu einem Sauerstoffmangel und damit zu Schäden oder Absterben von Gehirnzellen führt. Er kann zwei Hauptformen haben:

  1. Ischämischer Schlaganfall (ca. 80-85 %):
    Verursacht durch ein blockiertes Blutgefäß, z. B. durch ein Blutgerinnsel (Thrombose oder Embolie). Dadurch wird ein Gehirnbereich nicht mehr mit Sauerstoff versorgt.
  2. Hämorrhagischer Schlaganfall (ca. 15-20 %):
    Ausgelöst durch eine Blutung im Gehirn, z. B. durch ein geplatztes Gefäß oder Aneurysma. Die Blutung schädigt das Gehirn direkt oder durch Druck.

Symptome treten plötzlich auf und umfassen:

  • Lähmungen oder Taubheit (oft einseitig, z. B. Arm, Bein, Gesicht),
  • Sprach- oder Verständnisprobleme,
  • Sehstörungen,
  • Schwindel, Gleichgewichtsverlust,
  • starke Kopfschmerzen (besonders bei hämorrhagischem Schlaganfall).

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall, da schnelle Behandlung (z. B. Thrombose-Lösung oder Blutungsstopp) die Schäden minimieren kann. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen oder Diabetes erhöhen die Wahrscheinlichkeit.